Andreas Dötterl gewinnt den Kirwabaum

Neun Kirwapaare, Sonntag und Montag bestes Wetter. Etwas besseres hätten sich die Hohenkemnather zu ihrer Kirwa nicht wünschen können. Nach der Corona Pause durften sie in diesem Jahr wieder das Patrozinium der Maria Himmelfahrt Kirche ein Hohenkemnath feiern.

Los ging es dabei bereits am Freitagabend mit einem zünftigen Wirtshausabend bei Kirwawirt Willi Matar in seinem Gasthaus Hirsch. Der ein oder andere dürfte dann in den frühen Morgenstunden des Samstags noch etwas müde ausgeschaut haben. Aber mit aller Überwindung wurde der Kirwabaum, den in diesem Jahr Gerti Augsberger aus Inselsberg gestiftet hatte, ins Dorf gebracht werden.

Trotz des eher miesen Wetters am Samstag machten sich die Hohenkemnather auf, ihren 35 Meter Baum per Hand aufzustellen, mit etwas Unterstützung durch den Fuhrpark des Baggerbetriebs Dötterl und Hahn unter Federführung von Juniorchef Andreas Dötterl.

Der Sonntag stand dann ganz an zwei Feierlichkeiten. Zum einen nahmen die Kirwapaare am Gottesdienst im Rahmen des 85. Geburtstags von Ruhestandspfarrer Joseph teil, zum anderen natürlich dann auch mit dem Austanzen des Kirwaubaums am Nachmittag und dem Gstanzlsingen am Abend.

Neun Tänze legten sie dabei bei bestem Wetter hin, bei den Gstanzerln war sich Janick Knauer dann selbst nicht mehr sicher. Da es in Hohenkemnath ja kein Oberkirwapaar gibt, sondern mehr oder weniger einen „Dienstältesten“ meinte er: „Also ehrlich gesagt, ich glaub es waren über 20. Aber da jeder von uns noch was Eigenes beigesteuert hat, habe ich dann irgendwie den Überblick verloren.“

Abbekommen haben traditionell dabei die anderen Kirwagemeinschaften des Landkreises, wie zum Beispiel Ammerthal, aber auch der Hohenkemnather Michi Hofmann, der sich nach seiner Rückkehr aus der Wohnhaftigkeit in Amberg wieder zurück in die Heimat gekommen ist, enorm bei den Hohenkemnather Vereinen engagiert, und dabei somit viel im Blick der Hohenkemnather steht, bekamen ihr Fett weg.

Der Montag startete mit dem Kirwabärtreiben. Dabei gab es in diesem Jahr drei Wechsel zwischen den Bären. Der erste erlitt unverschuldet einen Glasscherbenschnitt an der Hand, der behandelt werden musste, der zweite schlug etwas über die Strenge, so dass am Ende Jannik Knauer das Amt des Kirwabären übernahm und den Endtanz nach dem Treiben am Podium mit seinem Treiber und den verbliebenden Kirwapaaren übernahm.

Schlussendlich waren sie dann alle wieder da, pünktlich zur Verlosung des Kirwabaums. Das Losglück fiel dabei auf Andreas Dötterl, der ja schon den Kirwabaum mit geholt und mit seinem Fuhrpark mit aufgestellt hatte. Für einen Obolus gab er den Baum zur Versteigerung frei. Und die dauerte. Nach fast zwei Stunden konnten sich die Hohenkemnather Kirwapaare freuen. Für gut 800 Euro ging der Baum dann an einen der zahlreichen Steigerer.

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