Man merkt es ihr an. Wie schwer es Beatrice Nunold fällt, ihren Traum aufzugeben. Die letzten Stunden, an denen die Galerie Triceartopos im Löwenwirtsgäßchen in der Amberger Altstadt das letzte Mal ihren Türen geöffnet hat. Und die ab sofort nicht mehr geöffnet werden, der Vergangenheit angehören. Dr. Nunold muss aufgeben, ihren Traum von einem kleinen Ort der Kunst in der Amberger Innenstadt.

Zur Finissage der Galerie Triceartopos in der Amberger Innenstadt hatte Inhaberin Beatrice Nunold (rechts) die Nürnberger Künstler Christine Hagner und Philipp Wieder zu Gast.

Mit der Finissage zur Ausstellung „Faszination Asien – Aquarell trifft Fotografie“ waren die Türen zum letzten Mal geöffnet. Die Arbeiten des Ehepaars Christine Hagner und Philipp Wieder aus Nürnberg waren dabei zu sehen, mit der Malerin und dem Fotografen zu sprechen oder über Kunst und die Welt zu plaudern. Die Aquarelle und großformatigen Fotoporträts, die ausgestellt wurden, sind dabei auf Reisen durch Vietnam und Laos entstanden.

„Wir haben im Dezember 2019 den Mietvertrag hier unterschrieben, waren voller Vorfreude, und haben am 13. März 2020 dann die Galerie hier eröffnet“ so Inhaberin Beatrice Nunold rückblickend. Genau pünktlich zum Start einer Pandemie, mit der bis dato keiner gerechnet hatte. „Jetzt haben Corona, mangelnde finanzielle Förderung, Unterstützung und Solidarität Triceartopos dahingerafft“ so Nunold.

In den letzten Stunden stand sie in ihrer Galerie und meinte: „Im Grunde meinte ich, ich bin darüber hinweg, hab meinen Abschluss gemacht, aber gerade jetzt merke ich, es geht mir jetzt doch näher als ich es möchte. Lange habe ich gedacht, eventuell kommt es doch wieder in Gang.“ Trotz der Pandemie konnte sie trotzdem einige Ausstellungen präsentieren, wobei das eigentliche Konzept gewesen wäre, neben diesen Lesungen abzuhalten, Kleinkonzerte oder auch Vorträge.

Das Konzept ging nicht auf. „Ich bin auf jeden Fall um ein paar Erfahrungen reicher geworden, es hat mir viel Spaß gemacht mit den Künstlerinnen und Künstlern zu arbeiten und auch mit dem Publikum, dass in die Galerie kam nette Gespräche geführt. Und somit finde ich es wirklich schade, dass es hier nicht mehr weitergeht.“

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